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Mauser C96 FM
Anbieter: UMAREX Hersteller: KWC Warenzeichen: ac Modell: C96 FM - “Legends-Serie” Vorbild: Mauser C96 Serien-Nr.: 16B05124
PTB-Listen-Nr.: 3101 System: CO2 mit “BlowBack”-Funktion Antrieb: 12-g-CO2-Kartusche Kaliber: 4,5 mm BB (.177) Magazinkapazität: 20 Kugeln Mündungsenergie: < 3 J Geschossgeschwindigkeit: V0 ca. 110 m/s Abzug: Single Action Lauf: glatt (ohne Züge) Lauflänge: 142 mm Sicherung: manuell Visierung: Korn statisch, Kimme justierbar (Höhenverstellung)
Länge: 300 mm Höhe: 154 mm Breite: 35 mm Gewicht: ca. 1.440 g (leer) Ausführung: System Vollmetall/Zinkdruckguss (anthrazit beschichtet) - Griffschalen braunes Polymer Lieferumfang: Waffe mit Bedienungsanleitung, Inbusschlüssel und kleinem Gebinde BBs Hinweise: Vergleiche Softair-Pistole “UMAREX HG-196” Bewertung: saubere Verarbeitungsqualität - optisch nahe am Vorbild Preis 2019: ca. 100,- EUR
Danksagung: Vielen Dank an “Pharao” für die Übermittlung seiner Fotos und deren Freigabe zur Publikation auf “muzzle.de”.
Fotos unten: Die Magazineinheit ist aus Druckguss gefertigt, nimmt die 12-g-CO2-Kartusche auf und fasst 20 Stahlkugeln im Kaliber 4,5 mm BB (.177).
Fotos unten: Die Visierung ist vorbildgetreu übernommen und besteht aus einem statischen Korn, sowie einem höhenverstellbaren Kimmebauteil. Um den Schieber verstellen zu können, muss vorher der rechtsseitige Knopf eingedrückt werden. Beim Loslassen rastet der Schieber an der gewünschten Stelle ein. Eine Seitenverstellung ist nicht vorhanden. Der V-förmige Kimmenausschnitt ist leider sehr klein ausgefallen. Dadurch bietet das Visierbild kaum ausreichenden Kontrast, was besonders bei ungünstigen Lichtverhältnissen zum Problem wird. Die Einteilung der Visierskala bis 1.000 m Schussdistanz ist selbstredend nicht auf die CO2-Variante der “C96” ausgelegt, aber das bedarf sicher nicht wirklich einer Erwähnung.
########## Das Vorbild
Die “€žMauser C 96” war eine der ersten Selbstladepistolen und aufgrund ihrer Beliebtheit damals weltweit sehr verbreitet. Sie war aber nie offizielle Ordonnanzwaffe der deutschen Streitkräfte. In anderen Ländern gehörte sie aber zeitweise zur Ausrüstung derer Armeen. Mauser fertigte von der “žC 96” eine Vielzahl von verschiedenen Varianten. Die Besonderheit der Konstruktion: Das Magazin der Pistole befindet sich vor dem Abzugsbügel und nicht - wie normalerweise üblich - implementiert in ihrem Griffstück. Ursprünglich gab es nur ein Kastenmagazin, das von oben mit Hilfe eines sogenannten Ladestreifens bestückt wurde. Später brachte “Mauser” mit dem Modell 1930 Exemplare mit wechselbaren Magazinen heraus. Mit dem Modell 1932 war es sogar möglich Dauerfeuer zu schießen (Modell “Mauser M712”)€. Während des Ersten Weltkrieges wurden “žC 96”-Exemplare an die deutschen Truppen ausgeliefert. Dazu gehörte auch eine Version die auf die Standardpatrone 9 mm Parabellum umgerüstet waren. Um Verwechslungen mit der “C96” im Kaliber 7,63 mm zu vermeiden, wurden sie mit einer großen roten “€ž9” auf den Holzgriffschalen markiert. - In den 1920er Jahren wurde die “C 96” in China in Lizenzfertigung von der Firma “Shan-Si Arsenal” hergestellt. Diese hatten das Kaliber .45 ACP und waren munitionsbedingt breiter. ##########
Die Griffschalen der CO2-Replika bestehen aus Kunststoff in Holzoptik. Diese wirken keines Falls billig oder knarzig. Ihre Wirkung ist - aufgrund ihrer leicht glänzenden Oberflächenbeschaffenheit - in etwa vergleichbar mit dem von lackierten Hartholz. Am Griffboden ist, wie beim Original, eine Fangriemenöse angebracht.
Sicherung, Abzug, Feuerwahlhebel und Verschluss Der Sicherungshebel liegt griffgünstig linksseitig neben dem Hahn. In der vorderen Position (“S”€ für “sicher”/“safe” ist sichtbar), ist die Abzugsmechanik blockiert, das Züngel kann nicht durchgezogen werden. Schwenkt man den Hebel mit dem Daumen nach hinten (“F” für “feuer”/”fire” sichtbar), ist die Sicherung außer Kraft gesetzt (Bilder unten). Die Pistole ist mit einem Single-Action-Abzug und “BlowBack”-Funktion ausgestattet.
Der Feuerwahlhebel (“N”/”R”) hinter dem Abzug ist beim CO2-Klon der “C96” nur ein Fake.
Bild unten: Der bewegliche Verschluss/Durchladehebel.
Begrifferläuterungen ”Blow Back” - Dieser Begriff findet bei CO2- und Softair-Waffen Verwendung, wenn ein Teil des Treibgases bei Schussabgabe dazu verwendet wird, den Schlitten/Verschluss nach hinten zu bewegen, um den Rückstoßimpuls, wie er beim Repetieren einer Feuerwaffe auftritt, zu simulieren. Dabei wird der Hahn oder das Schlagstück gespannt, wenn eine SA-Funktion gegeben ist. Die Waffe funktioniert also semiautomatisch. Double Action (DA) beschreibt einen sogenannten Spannabzug von Selbstladewaffen, bei dem der Abzug das Schloß (Hahn oder Schlagstück) spannt und dann bei weiterem Durchziehen den Schuss auslöst. Bei einem Revolver wird auch die Trommel um eine Kammer weitergedreht. “Double Action Only” (DAO) bedeutet, dass man die Waffe nicht vorspannen kann, also kein “Single-Action”-Modus möglich ist. Single Action (SA) bedeutet, dass man den Hahn (oder ein Schlagstück) spannt, bevor man den Abzug betätigt. Der Abzug führt also nur noch eine Aktion durch, nämlich das Auslösen des Schusses. Vorteil: Der Abzugswiderstand wird geringer und der Abzugsweg kürzer, was der Schusspräzision zugute kommt. ”Cool-Down”-Effekt = Schnelles Herunterkühlen von Treibgaskartusche und Ventil, u. U. bis hin zur Vereisung, welches bei Abgabe rascher Schussfolgen auftritt und auf die physikalischen Eigenschaften des Treibgases CO2 zurückzuführen ist. Dadurch kommt es zu einem signifikanten Druckabfall, einhergehend mit verminderter Geschossbeschleunigung und mithin zur Verlagerung der Treffpunktlage nach unten. Weiterführende Links:
GUNIMO April 2019
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