Hege Army 1873

Hege Model Army 1873

Anbieter: Zeughaus HEGE GmbH, Überlingen, Deutschland

Hersteller: Uberti

Modell: Model Army 1873

Vorbild: Colt SA Army 1873   (“Peacemaker”)

PTB-Nr.: 719

Serien-Nr.: - keine -

System: Revolver

Kaliber: 9 mm Knall  (.380)  /  Waffe auch uim Kaliber .45 verfügbar

Trommelkapazität: 6 Patronen

    

Abzug: Single Action Only

Lauflänge: 5,5 Zoll

Visierlinie: 165 mm

Länge: 280 mm

Höhe: 130 mm

Breite: 42 mm

Gewicht: 1.161 g (leer)

Ausführung: Vollstahlwaffe “blue-finish” (gebläut) / Rahmen bunt gehärtet / Griffschalen Nussbaumholz

Bewertung: Sehr hochwertige Verarbeitungsqualität, Handarbeit

Rechtliches: Besitz der Waffe frei ab dem vollendeten 18. Lebensjahr. Öffentliches Führen nur erlaubt mit dem “Kleinen Waffenschein”, zwingend in Verbindung mit einem gültigen Personaldokument (Ausweispapiere).

Preis 1992: 568,- DM (Zeughaus HEGE)

Preis 1999: 598,- DM (Frankonia)

 

Fotos unten: Die hochwertigen, kastanienbraunen Griffschalen aus Nussbaumholz sitzen perfekt.

    

 

Fotos unten: Mündungsansicht. Deutlich erkennbar die schrägstehende (45° Winkel) Laufsperre, die etwa 15 mm hinter der Mündung ansetzt. Ein Gewinde für einen Signalbecher gibt es nicht.

            

 

Fotos unten: Der helle, buntgehärtete Stahlrahmen in Verbindung mit den dunkel gebläuten Bauteilen generie- ren einen sehr schönen Kontrast und machen die Waffe zu einem edlen Blickfang.

    

 

Fotos unten: Der SAA Army-Revolver besitzt natürlich keinen Trommelkran mit dem sich die Trommel zum Laden seitlich ausschwenken ließe, sondern hat eine Ladeklappe auf der rechten Rahmenseite. Durch die so entstehende Öffnung werden die Patronen nach und nach in die sechs Kammern geladen.

    

    

 

Fotos unten: Revover mit Patronen im Kaliber 9 mm K

    

 

Fotos unten: Das Ausstoßergehäuse unter dem Lauf. Zieht man Schieber gegen die Federbelastung nach hinten, dann drückt der Stift die Patronenhülse aus der Trommelkammer durch die Ladeöffnung heraus.

    

 

Fotos unten: Der Hahn in den vier möglichen Stellungen.

    

In die Position gebracht, wie im Bild unten links, lässt sich Trommel per Hand von Kammer zu Kammer weiter- drehen. So kann man eine Patrone nach der anderen laden, bzw. die leeren Hülsen auswerfen. Das Foto rechts - und die Bilder darunter - zeigen jeweils den gänzlich gespannten Hahn vor Schussauslösung.

    

    

 

Foto unten: Der Spalt zwischen Trommel und Laufansatz.

 

Fotos unten: Beim “HEGE Army 1873” mit PTB-Nummer 719 lässt sich die Trommel zu Reinigungszwecken mit wenigen Handgriffen gänzlich entnehmen. Zunächst drückt man den Sperrbolzen zur Seite und zieht dann die Trommelachse nach vorne heraus. Dann die Ladeklappe öffnen und schon ist die Trommel frei und kann nach rechts herausgenommen werden.

    

 

Fotos unten: Blick auf die entnommene Trommel, links Frontansicht (Mündungsansicht). Hier erkennt man die nicht zentrierten, also außermittigen Bohrungen. Das Laden scharfer Projektilmunition ist somit unmöglich, es kann nur kurze Kartuschenmunition (Platzpatronen Kal. 9 mm K) geladen werden. Auf dem rechten Foto sieht man die Transportrastung auf der Rückseite der Trommel (Ladeansicht). Dort greift die Tranportklinke hinein und diese dreht die Trommel beim Spannen des Hahns dann exakt eine Kammer weiter.

    

 

Fotos unten: Links der Blick auf den Laufansatz bei ausgebauter Trommel. Hier erkennt man die außermittige Lauföffnung, die neben der implemetierten, massiven Laufsperre einen ggf. erfolgenden illegalen Aufbohr- versuch zuverlässig verhindert. Unter dem Lauf sieht man die Öffnung für die Trommelachse, daneben die Bohrung für den Entladestift der im Ausstoßergehäuse sitzt.

Auf dem rechten Bild sind die Umrisse der Ladeklappe zu sehen und rechts neben der runden Aufnahme- bohrung für die Trommelachse, die Transportklinke. Diese ist für die Trommelrotation (nach rechts) verant- wortlich und führt diese mittels einer Aufwärtsbewegung beim Hahnspannen aus.

  

    

Der “HEGE-Uberti-Army 1873” ist eine phantastische Replika des umgangssprachlich gerne als “Peacemaker” bezeichneten “Colt SAA Army 1873”. Die hervorragende Verarbeitungsqualität dieser Ganzstahlwaffe und das edle Finish machen den Revolver im Western-Style zu einem absoluten Prunkstück.

Für das Silvesterfeuerwerk, wie auch zur Selbstverteidigung mit Reizgasmunition ist er nicht geeignet, aber wer will dieses Kunstwerk auch zu solch profanen Einsatzzwecken missbrauchen. Mit einem “Rolls Royce” holt man ja schließlich auch nicht die Rübenernte vom Acker. Also gut geölt und ab in die Virtine damit. Dann und wann darf man natürlich auch mal damit “spielen” und den sauberen Schlossgang nebst charakteristischer Geräuschkulisse genießen... Einfach super, das! - Musik für Ohren. ;-)

 

Weitere “PTB”-Western-Revolver:

PTB 2-72 HS Schmidt 121 A 3
PTB 7-72 - HS Schmidt, Texas Scout Peacemaker 121b
PTB 15-70 HS Schmidt 121
PTB 16-70 HS Schmidt 121 A
PTB 137 - Reck GR 29
PTB 287/2 - Western Navy 1851
PTB 288 - 288/2 - Neumann Sheriff 1851
PTB 367 - Hege Western Mod. 1851
PTB 304 - Neumann Pedersoli 1858 Remington New Army
PTB 334 - HS Texas Scout Army 1873 Mod. 45 short
PTB 357/2 - Neumann/Schmidt Western Navy 1851
PTB 367 - Hege Uberti 1851 Navy
PTB 487 - Reck R 45
PTB 528 - Hege Uberti Mod. ARMY 1873 .45 Knall
PTB 532 - Hege Uberti Mod. ARMY 1873 9 mm R Knall
PTB 713 - Neumann Western Sheriff 1851
PTB 714 - Neumann Western Navy 1851
PTB 715 - Neumann WESTERN ARMY 1860
PTB 719 - Hege Uberti Mod. ARMY 1873
PTB 788 - Weihrauch Western Single Action
PTB 792 - Frankonia Western Army 1860
PTB 838 - Hege Uberti 1873 SAA/Cattleman
PTB 863 - Frankonia Mod. Sheriff S.A.
PTB 883 - Weihrauch SAA
PTB 889 - Pietta Single Action Army

 

GUNIMO

Oktober 2012