| Schießspiel “Rotoschuss    
 Bei diesem Schießspiel für Luftpistole und Luftgewehr wird bei einem Treffer auf die Zielmarkierung (Scheibe in 
                    Position “12 Uhr”) mittles Federkraft die Zehnerscheibe zum nächsten Zielmotiv weiter gedreht. Nähere Angaben siehe Bedienungsanleitung: 
                     Maße des Kugelfangkasten: 180 x 125 mm    
 Bilder oben: Mit dem Scheibenhalter auf der Platte wird auch die Feder aufgezogen, welche die Drehbewegung 
                    der Scheibe durchführt. Diabolos, die auf die Trefferzone aufschlagen, bewirken ein Nachgeben der Mechanik gegen die Federbelastung der Trefferzonenplatte. Bilder unten: Dadurch wird die rückseitig sichtbare Inbusschraube (Verlängerung der Trefferzonenachse) 
                    kurzzeitig herausgedrückt, die dann ihrerseits die Metallplatte auf der Rückseite des Kastens nach oben schiebt, weil die Schraube die schräggestellte Ausfräsung berührt.    
 Die Bilder unten zeigen den Zahnkranz der auf der Achse des Scheibenhalters sitzt. Durch die oben 
                    beschriebene Aufwärtsbewegung der Metallplatte gibt die obere Zahnradrastung den Kranz frei, der Zahnkranz dreht sich im Uhrzeigersinn durch Federkraft getrieben weiter, bis er von der unteren Rastung 
                    gestoppt wird (Bild unten rechts). Anschließend gleitet die Metallplatte der Schwerkraft folgend sofort wieder nach unten, was zu einer erneuten Drehung des Zahnkranzes führt, bis dieser in der nachfolgenden oberen 
                    Rastung einhakt. Nun ist die nächste Scheibe auf der Voderseite des Kastens vor die Trefferzone rotiert und ein Drehvorgang abgeschlossen. Dieser Ablauf wiederholt sich 10 mal, dann sind alle Ziele weitergedreht und 
                    der Zahnkranz wird von der verdickten Rastung (im Bild auf “9 Uhr”) gestoppt.    
 Am Anfang ergaben sich einige Schwierigkeiten mit der Mechanik. So kam es immer wieder vor, dass die 
                    rückwärtige Metallplatte beim 5. oder 6. Treffer fest hing und hier manuell eingegriffen werden musste. Hervorgerufen wurde diese Störung durch die Sechskantschraube, die offenbar herstellerseitig zu fest gegen 
                    den Zahnkranz angezogen war. Durch deren Lockerung war dieses Problem zwar beseitigt, allerdings rüttelte sich durch weiteren Beschuss diese Mutter so weit lose, dass sie kurze Zeit später gänzlich vom Gewinde fiel. 
                    Dies ließ sich nur dadurch verhindern, dass eine flachere Mutter zur Verwendung kam, und diese mit einer zweiten gekontert wurde. Danach funktionierte der Rotoschusskasten tadellos.   Die Zehnerscheibe ist mit verschiedenen Motiven erhältlich (Bilder unten):    
 Die Zierscheibe mit zünftigem Bayern-Motiv Die seltene Zierscheibe für den Rotoschuss wird einfach oben am Rahmen eingehangen. Das gestanzte Loch 
                    zwischen den Figuren wird durch herausdrücken des Materials geöffnet und gibt dann den Blick auf das jeweils anzuvisierende Motiv der dahinter rotierenden Scheibe frei.  
                     Fazit: Der “Rotoschuss” ist ein geeignetes Gerät für das sportliche Wettschießen und für jeden Hobbyschützen 
                    eine ideale Bereicherung seines Schießstandes. Bemerkung: Bei keinem mir bekannten Exemplar des “Rotoschuss”, war die in der Bedienungsanleitung 
                    erwähnte einhängbare Zielmarkierung im Lieferumfang enthalten. GUNIMO Dezember 2002  |