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Heym Modell 103
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“Heym 103” (historisch):
Hersteller: Friedrich Wilhelm Heym GmbH & Co. KG, Münnerstadt, Deutschland System: Laufspanner (push-barrel), Federdruck Kaliber: 4,5 mm Kapazität: Einzellader für Diabolos oder Darts Visierung: starr, nicht justierbar Ausführung: Systemgehäuse Druckguss, schwarz lackiert, Lauf Stahl Griffsschalen: hellbrauner Kunststoff Länge entlastet: 198 mm Länge gespannt: 165 mm Lauflänge: 120 mm (4,75”) Gewicht: 320 g Fertigungszeitraum: 1949 - ca. 1956 Markierungen: System unbeschriftet, nur die linke Griffschale mit dem “Heym”-Logo versehen. Bewertung: Die Pistole ist zwar nicht als Topp-Rarität einzustufen, aber andererseits auch keine Massenware. Für Sammler durchaus interessantes Stück, obwohl keine Besonderheiten oder Variationen bekannt sind.
Funktionsweise: Der vorne aus dem Laufmantel herausragende Lauf wird gegen die Federspannung in das Gehäuse der Pistole geschoben. In die Endposition gebracht, rastet der Lauf in seiner Arretierung ein. Das hintere Ende des Laufes wird in der Gehäuseöffnung oberhalb des Griffstückes sichtbar, wo nun die von einem Schraubdeckel verschlossene Ladeöffnung erreichbar ist. Nach dem Herausdrehen des Schraubverschlusses, kann das Projektil in den Schacht platziert werden. Anschließend wird der Ladeschacht wieder verschlossen, wobei das Geschoss von einem Stößel am Verschluss weiter in den Lauf geschoben wird. Die Pistole ist nun gespannt und geladen und damit schussbereit. Das Betätigen des Abzuges löst die Arretierung des Laufes, der von der Federkraft getrieben nach vorne schnellt. Dabei wird die Luft in der Druckkammer komprimiert, dringt in die vorgesehenen Öffnungen hinter dem Projektil in den Lauf ein, und presst dieses mit Druck aus dem Lauf heraus.
Der Traditionshersteller F. W. Heym, gegründet 1865 in Suhl, nach dem 2. WK ansässig in Münnerstadt, baute neben der hier vorgestellten einfachen Luftpistole Mod. 103 auch zwei Luftgewehrmodelle unter den Modellbezeichnungen “LG101” und “LG102”.
“Heym”-Luftpistole und unbekannter Klon: Fotos unten: Auf den beiden u. g. Bildern ist jeweils unten eine “Heym”-Luftpistole im modernerem “Gewand” zu sehen. Auf der linken Griffschale befindet sich entsprechend das Firmenlogo. Die obere, baugleiche Pistole eines unbekanten Herstellers ähnelt der “Heym”-Pistole sehr stark, hat aber andere Griffschalen, eine höhere offene Visierung und verfügt über keinerlei Beschriftung.
Fotos unten: Weitere Fotos der unkannten Luftpistole. Wer kann sachdienliche Hinweise zu diesem Modell machen? gunimo@muzzle.de
Danksagung: Vielen Dank an “J. G.” und Oliver Johl für die Übermittlung der Fotos und Freigabe zur Publikation.
GUNIMO Dezember 2009 / Dezember 2010 / Januar 2012 / April 2014 / März 2022
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