Bruni CF 92

BBM Bruni CF 92

                          

Hersteller: BBM Bruni (Italien)

Serien-Nr.: 02503 (unsauber eingeschlagen, siehe Foto oben rechts)

Kaliber: 4,5 mm (.177)

System: Starrlauf, Unterhebelspanner, Federdruck, Einzallader

Länge: 385 mm

Höhe: 165 mm

Breite: 44 mm

Gewicht: 1.280 g

Visierung: Balkenkorn statisch, Kimme horizontal und vertikal justierbar, Rastschrauben

Sicherung: Spannsicherung, aber keine separate Abzugssicherung vorhanden

Abzug: Sehr hoher Widerstand, kein Vorzugsweg, verstellbarer Abzugsweg (Foto unten rechts)

Lauf: Länge 170 mm, gezogen

Ausführung: System Druckguss brüniert, Stahllauf, schwarzes Kunststoffgriffstück, Daumenauflage linksseitig, Fingerauflage rechtsseitig

Bewertung: Die “Bruni CF 92” ist eine in Deutschland wenig verbreitete und daher relativ unbekannte Pistole. Auch in der einschlägigen Fachliteratur ist kaum ein brauchbarer Hinweis auf diesen Unterhebelspanner mit Starrlauf zu finden. Diese Tatsache, gepaart mit dem sehr schwergängigen Abzug, macht sie trotz ihrer recht rustikalen Fertigungsqualität eher für Systemsammler interessant, als für halbwegs ambitionierte Schützen.

    

Bilder unten: Modell-Bezeichnung nebst Kaliberangabe und “F”-Kennzeichnung gemäß deutscher Gesetzge- bung (Waffe frei ab 18 J.).

Bilder unten: Eintrag im italienischen Register “Catalogo nazionale armi” und die enstprechende Kennzeich- nung auf der Pistole:

Bilder unten: Die offene Visierung, bestehend aus starrem Balkenkorn und horizontal sowie vertikal justier- barer Kimme.

    

    

Fotos unten: Spannvorgang. Der Spannhebel der “CF92”-Starrlaufpistole ist vorne am Kornträger arretiert. Gehalten wird er dort von einer federnd gelagerten Stahkugel. Durch das Zurückschwenken des Hebels wird die Systemfeder gespannt. Der Springlader schnellt dabei aus dem Magazin. Während des Spannvorgangs ist der Abzug blockiert. Eine zusätzliche manuell bedienbare Abzugssicherung ist an der Waffe nicht vorhanden.

    

Bilder unten: In den oben am System herausragenden Springlader wird ein Diabolo eingsteckt und der Lader anschließend wieder ins System eingedrückt.

    

Foto unten: Optischer Vergleich zweier “Systemschwestern”.

GUNIMO

September 2009