Diabolo-Speedloader - Entwicklung

Diabolo-Speedloader ®, Von der Entwicklung bis zum fertigen Ladewerkzeug

     <-- Zum Testbericht des Vorserien-Prototypen aus März 2001

     <-- Neuauflage 2016, zur Info

Hier nun mal alles von Anfang an ;-) - Immerhin gab es zunächst mal ein paar... nennen wir es flapsig... “unprofessionelle Gehversuche”, um eine Idee in die Tat umzusetzen. Henning Ehemann, der Erfinder, schildert dies so:

H.E.: ”Der erste Speedloader bestand 1994 aus einem Deckel einer Diabolodose, in den die Trommeln eingelegt wurden und die Zwischenräume wurden mit Wachs ausgegossen. Später kam dann eine "handgefertigte" Pappkonstruktion dazu, die konstruktionsmäßig ähnlich war. Danach folgte Ende 1994 der Urspeedloader.”

     <--- Der Urspeedloader in voller Pracht

Alle 3 wurden mit einem Eßstäbchen bedient, mit dem man die Diabolos bis zum Anschlag (! gab es damals schon !) in die Trommeln "stopfte". “

Dann wurde es fortschreitend immer technischer und feinmechanische Fähigkeiten waren von nöten:

Version “ASL”:

Bestehend aus: Grundplatte, Lochplatte, Druckplatte, (kleines Foto: der zusammengesetzte Lader)

    

    

Version “BSL”:

     <--- Grundplatte

Bilder unten v.l.n.r.: Grundplatte mit aufgesetzter Lochplatte, dazu die Druckplatte mit den Stößeln, und ganz rechts der Lader mit aufgesetzter Druckplatte:

            

Henning Ehemann beschreibt die Probleme des “BSL” damit, dass es auf Grund der etwas rauhen Oberfläche zu funktionsmängeln beim Speedloader-Prototypen kam. Also wurde neu angesetzt...

Version “CSL”: Die Module bestehen erneut aus Grundplatte, Lochplatte und Druckplatte, hier mit einem stempelartigen Griff.

Henning Ehemann beschreibt die Möglichkeiten dieses Tools so: “Jeder einzelne "Stachel" ließ sich auf ein 10tel Millimeter genau in der Tiefe einstellen...” und fügt scherzend hinzu: ...”Das sollte man heute mal von den “Speedloader”-Kunden verlangen :-)).” - Recht hat er damit, denn das fertig ausgereifte Produkt ist kinderleicht in der Bedienung, geradezu Narrensicher und funktioniert präziese und perfekt.

            

        

Version “DSL”: (Von mir im März 2001 als Vorserien-Prototyp getestet (s.o.)

Auch nach der Serienreife wurden noch kleinere Modifikationen und Optimierungen am Speedloader vorgenommen:

Bilder unten: Links im Bild jeweils ein frühes Modell, rechts eine Weiterentwicklung. Die Bodenplatte wurde andersfarbig (in weiß) ausgeführt (vorher blau), damit sich die Grifffläche der Bodenplatte vom gesamten Werkzeug abhebt. - Interessant: Die vorher runden Stifte wurden im Profil nun tropfenförmig ausgeführt. Vorteil: Es ist dadurch nicht mehr möglich, die Lochplatte verkehrt herum auf die Bodenplatte zu setzen.

     

Bild oben rechts außen: Packungsbeilagen für den Speedloader des 12-schüssigen Gewehres “Crosman 1077” (oben) und das Pendant für die 8-schüssigen Trommeln der “UMAREX”, “Crosman” und “Gamo”-Waffen (unten).

Welche Waffenmodelle unterstütz werden kann man nachlesen unter: www.diabolo-speedloader.de

Bilder zur Funktionsweise der 1077er Speedloader und das Manual:

Das Ziel und das Werkzeug dazu: ;-)

    

                    

                    

    

                

            

            

            

 

Und noch ein Prototyp “ASL10”: Speedloader für die 10-schüssigen Trommeln des Smith & Wesson 586/686 (UMAREX)

        

Eine Serienfertigung wird es laut Henning Ehemann zu diesem drei 10er-Trommeln fassenden Modell derzeit nicht geben, da die Nachfrage zu gering ist. Handfertigungen, irgendwo jenseits der 80-EUR Grenze, seien aber auf gezielte Anfrage ggf. machbar. :-)

Danksagung: Herzlichen Dank an den Speedloader-Erfinder Henning Ehemann, der mir die Fotos der Lader-Entwicklungsstufen zur Verfügung stellte, Testmaterial lieferte und bereitwillig Auskunft gab! :-)

 

 

Neuauflage!

Nach dem leider viel zu frühen Ableben von Henning Ehemann (+ 8.8.2007), wurde die Produktion und Vermarktung des “Diabolo-Speedloader” bedauerlicherweise eingestellt.

Am 14.10.2016 erreichte mich die freudige Nachricht, dass die Firma “ALLKU” (“Martens Kunststofftechnik”) den originalen Schnelllader wieder produziert und anbietet. Das Unternehmen war selbst maßgeblich an der Entwicklung des Produktes beteiligt und verfügt als Hersteller daher über bestes Know-How und Expertisen.

http://www.allku.de/

 

 

GUNIMO

April 2005 / Oktober 2016