“Knock Out”-Pistole / Betäubungs- / Scheintodpistole

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

gefragt wird hier nach sachdienlichen Informationen und hilfreichen Hinweisen zur “Knock Out”-Betäubungspistole, die uns “muzzle.de”-Leser “Spedini” auf dieser Seite vorstellt.

Der Waffe liegen sogenannte “Betäubungspatronen” der Firma “Geco” im Kaliber 12 mm bei. Die vier überlieferten Pappschachteln zeigen eine handschriftlich ausgeführte Aufschrift “25 je St.” (wohl “25 Pfennig je Stück”).

Offensichtlich handelt es sich um eine Selbstverteidigungspistole aus deutscher Fertigung, aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, mutmaßlich 1920er Jahre. Die Ausführung ist rustikal, etwas primitiv wirkend. Funktional erinnert dieser Vorläufer moderner Gas-/Signalwaffen an das deutsche “Scheintodpistolen”-Modell “BUA No. 99” (Fotos unten), welches ebenfalls aus jener Zeit stammt, jedoch insgesamt deutlich hochwertiger ausgeführt ist.

Im Februar 2016 erreichte mich eine Leserzuschrift aus den USA. Der Schreiber, der hier ungenannt bleiben möchte, lieferte mir Fotos und Infos zu seinem Exemplar, welches nach dem 2. WK als Kriegssouvenir aus Deutschland in die USA überführt wurde. --> Klick mich

 

Die Fotos der “BUA No. 99” wurden mir freundlicher Weise von der “Waffen Frank GmbH” (Mainz) zur Verfügung gestellt. Vielen Dank für die Unterstützung! http://www.waffen-frank.de/

Auf dem Holzgriff befindet sich unterhalb der Modellbezeichnung “Knock Out” der Schriftzug: “Ges. Geschützt”.

Wer Informationen zu diesem Meisterwerk deutscher Ingenieurkunst beitragen kann, der möge sich bitte bei mir melden unter eMail: gunimo@muzzle.de

Vielen Dank, auch im Namen des Eigentümers “Spedini” (aus Schweden)

GUNIMO

 

Exemplar Nr.2 (Fotos unten), Standort: North Carolina, USA. Die Pistole wurde nach dem 2. Weltkrieg als Kriegssouvenir von Deutschland in die USA verbracht.

 

GUNIMO

Januar 2012 / Februar 2016