Webley „Tempest“ und „Hurricane“

Hersteller: Webley & Scott

Typ: Kipplauf-Federdruckpistole, Einzellader

Seriennummer: Tempest 202097, Hurricane (ohne)

Maße: Tempest 235 x 135 mm, Hurricane 280 x 135 mm

Gewicht: Tempest 920 g, Hurricane 1.040 g

Preis (1987): Tempest ca. 210,- DM, Hurricane ca. 250,- DM

Visierung:

Tempest: kleines Balkenkorn, Lauflänge 174 mm, Visierlinie 190 mm, Kimme seiten- und höhenverstellbar

Hurricane: kleines Balkenkorn mit Korntunnel, Lauflänge 174 mm, Visierlinie 255 mm (durch vorgezogene Kipplaufbuchse und nach hinten ausladenderes Gehäuse verlängert), Kimme seiten- und höhenverstellbar mittels großer Stellräder mit Zahlenscala, die Kimmeneinheit kann gegen eine Zielfernrohrschiene ausgetauscht werden

Mündungsgeschwindigkeit (Tempest/Hurricane):

cal. .177 = 128 m/sec (420 FPS)

cal. .22 = 100 m/sec (330 FPS)               

Kinetische Energie (Tempest/Hurricane):

cal. .177 = 4,57 Joule

cal. .22 = 4,81 Joule   

Abzugsgewicht (Tempest/Hurricane) verstellbar von 1,36 – 2,27 kg

Bei den Modellen „Tempest“ und „Hurricane“ handelt es sich um zwei Klassiker in der Luftpistolenwelt. Das irgendwie konservativ erscheinende Design verschafft diesen Typen ein sehr eigenständiges Profil, welches zu einem hohen Wiedererkennungswert führt.

Erhältlich sind die beiden, in guter Verarbeitungsqualität gefertigten  Pistolen, in den Kalibern 4,5 mm (.177“) und 5,5 mm (.22“). Beide Modelle sind im Prinzip weitestgehend identisch und sie unterscheiden sich lediglich in den Punkten Visierung und Gehäusedimensionen. Gehäuse und Rahmen bestehen aus Druckguss, die Kunststoffgriffschalen besitzen eine Fischhautprägung und weisen linksseitig eine Daumenauflage auf.

Über dem Zylindergehäuse sitzt der freiliegende, gezogene Lauf. Mittels Kippmechanik, also durch das nach vorne Schwenken des Laufs, wird die Feder gespannt. Das Laufhinterende wird mit einer umgreifenden Mechanik arretiert. Der Spannvorgang läuft folgendermaßen ab: Zunächst wird der linksseitige Verriegelungshebel nach vorne geschoben wodurch die u-förmige Verriegelungsbrücke nach hinten kippt. Nun wird der Lauf um ca. 135 Grad nach vorne geschwenkt, wobei die Kolbenfeder gespannt wird. Dann das Diabolo in den Lauf einführen, Lauf zurückschwenken und verriegeln. Die Pistole ist schussbereit.

Der Abzug lässt sich mittels Inbusschlüssel verstellen.

Die Bedienungsanleitung (Faltblatt) ist sehr umfangreich und bemerkenswert ausführlich ausgefallen und mit vielen Detailabbildungen ausgestattet. Sie beinhaltet: Explosionszeichnungen, Spezifikation, Manual und Reparaturanleitung.

Bild unten: “Hurricane” mit ZF-Montage

Der Vergleich mit einer Vorgängerin...

GUNIMO

August 2003