Diana Modell 30

Diana Modell 30 (R)

Kaliber:                       4,4 mm BB (Blei)

MagazinkapazitĂ€t:      125 StĂŒck (Röhrenmagazin)

Gewicht:                      3,4 kg

LĂ€nge:                        108,6 cm

Höhe:                          18,2 cm

Breite:                        4,0 cm (ohne Spanngriff)

Besonderheit:             Zwei SchusszĂ€hlwerke

Zubehör:                     Ladehilfe

 

 

 

  

Das hier vorgestellte Gewehr verschießt Blei-Rundkugeln im Kaliber 4,4 mm *. Unter dem Lauf befindet sich eine Art  Röhrenmagazin, dass 125 Kugeln aufnehmen kann. Linksseitig sind zwei SchusszĂ€hlwerke in den Schaft eingelassen. Zum ZurĂŒckstellen des KundenzĂ€hlwerks auf Null, wird der Waffe ein  SchlĂŒssel beigelegt (Bilder oben). Das DauerzĂ€hlwerk kann, etwas aufwĂ€ndiger, nach Ausbau des Systems, ebenfalls zurĂŒckgesetzt werden. Der Spannhebel sitzt oben auf der Waffe. Zum Spannen wird der Handgriff von rechts nach oben umgelegt, und dann zum eigentlichen Spannen des Systems nach hinten gezogen.


* Hinweis zur Verwendung der Kugeln: Kaliberangabe 4,4 mm und 4,4 mm ist nicht immer das gleiche! ;-) - Das Diana 30 gilt als “munitionsfĂŒhlig”.

--- Rundkugeln "Nr.9" (z.B. “H&N PrĂ€zisionskugel" verkupfert)

--- Rundkugeln "Nr.10" (z. B. "Spezialkugeln fĂŒr Haenel LG" vermessingt)

Auf beiden Dosen findet sich die Angabe "4,4mm", ABER: Erstere Kugeln messen 4,40 mm, zweitere 4,45 mm! - Findet die Kugel Nr.10 Verwendung in einem Diana 30 dann muß sie ggf. ins Werk zum "Lauf rĂ€umen"! :-(
(Danke an Leser “Starrlauf” fĂŒr diesbezĂŒgliche Hinweise)

 

    

Dem Gewehr liegt ein grauer Kunststoffaufsatz (Speedloader) bei, der vorne auf den Lauf und die Magazinöffnung aufgesteckt wird. Dieses LadegerĂ€t (Zubehör) ist praktisch unabdingbar, da es eine Sperrfeder zur Seite drĂŒckt, die das Herausrollen der geladenen Kugeln verhindert. Das Laden ohne diesen Aufsatz gestaltet sich Ă€usserst mĂŒhsam. Durch das Drehen an einer roten RĂ€ndelschraube, die einem Tubenverschluss Ă€hnelt, werden die vorher eingefĂŒllten Kugeln, mittels eines innen kreiselnden Metallstiftes, quasi in das Magazin „gequirlt“.

    

Es ist eine wahre Freude mit diesem Gewehr zu schießen. Das angenehme Handling in Verbindung mit der guten Treffsicherheit (getestet auf 8 m) lassen kaum WĂŒnsche offen und machen das Gewehr zu einem absoluten Spaßteil. Die von Kennern gepriesene Robustheit und die damit verbundene große Haltbarkeit der Waffe haben dazu gefĂŒhrt, dass sie hĂ€ufig bei Schaustellern („Schiessbuden“) auf der Kirmes zum Einsatz kommt. Eben ein richtiges „Arbeitstier“. Unter Privatnutzern soll dieses Modell nicht so hĂ€ufig anzutreffen sein. DafĂŒr zeichnet wohl vorwiegend der recht hohe Neupreis verantwortlich.

 

Das Diana 30 wurde im Laufe der Zeit in drei Varianten hergestellt. Man Unterscheidet das nummerngleiche Modell daher am besten durch einen zusÀtzlichen Buchstaben:

Modell 30 “B”: BĂŒgelspanner, Fertigung 1913 - 1935

Modell 30 “M” (oder “U”): MilitĂ€r-Schaft, Ă€hnlich dem des Karabiners “Mauser 98K”. Spannen erfolgt mittels Unterhebel im Vorderschaft, Fertigung: 1935 - 1940 (Bilder unten auf dieser Seite)

Modell 30 “R”: Repetierer, Fertigung 1972 - 2000

GUNIMO

Januar 2001/ ErgÀnzungen Dezember 2004 / August 2007

Nachtrag: August 2004

Der Leser Anton aus Kerkrade (NL) hat mir freundlicher Weise Fotos des Diana Modell 30 M zur VerfĂŒgung gestellt, vielen Dank dafĂŒr.

Dieses Gewehr im MilitĂ€r-Look Ă€hnelt dem Mauser 98K Karabiner. Es handelt sich um einen Unterhebelspanner im Kaliber 4,5 mm (D) mit gezogenem Lauf. BestĂŒckt wird dieser Einzellader ĂŒber eine Ladewalze. Als Sicherung fungiert ein SchwenkflĂŒgel am hinteren Ende des Systems. Fertigungszeitraum 1935 - 1940.