TPO’s Ventilkunde, CO2-Ventil (UMAREX)

Danksagung: Dieser sehr interessante Beitrag wurde von “TPO” erstellt. Vielen Dank für die Erlaubnis zur Publikation auf “muzzle.de”.     GUNIMO

Es gibt verschiedene Baureihen von Ventilen. Bekannt sind mir Nummer 3 und Nummer 4.

Nummer 3 :


Das ältere Modell das ich hier vor mir liegen habe entstammt einer ca. 5 Jahre alten CP88 .
Es unterscheidet sich vom neueren Modell Nummer 4 in folgenden Teilen:
- Der O-Ring (57) vor dem Ventil ist schwarz
- Die Anstechscheibe (68) weist einen ca. 1 mm starken Dorn auf, der gerade ist.

Nummer 4:


Das Ventil habe ich vor ca. 6 Monaten als Ersatzteil bestellt und es ist dem entsprechend recht jung.

Unterschiede zu Nummer 3:
- Der O-Ring vor dem Ventil ist grün.
- Der Dorn der Anstechscheibe ist ca. 1,5 bis 2 mm stark und hat seitlich eine kleine Kerbe.
- Die Kapsel-Mutter (66) hat 4 statt 2 Kerben und ist mit blauer Farbe versiegelt.
- Die Abschlussmutter (65) ist in der Mitte etwas eingefräst.

Fangen wir nun an das Ventil zu zerlegen:

Mit einer Münze oder einem großen Schraubendrehen drehen wir die Kapselmutter (Teilenummer 66) entgegen dem Uhrzeigersinn auf.

Darunter verbergen sich:
- "Dichtung der Kapsel" (63)
- Anstechscheibe (68)
- und der Filter (69)

Von der anderen Seite:

Mit einem großen Schraubendreher drücken wir den Stößel hinein und drehen entgegen des Uhrzeigersinnes die Abschlussmutter (65) heraus.

Anschließend lassen sich


- O-Ring (64)
- Dichtung am Stößel (63)
- Haltering (62)
- Stößel (61)
- Feder am Stößel (60)
- Scheibe am Stößel (59)
- O-Ring (58)
einfach entnehmen.

Hier noch einmal die Abschlussmutter mit "Dichtung am Stößel" und "Dichtung am Stößel".

 

Abb. unten: Neuere Varianten eines CO2-Ventils (“Walther CP88”), eingesendet (03/2010) von Leser “Robby”. Vielen Dank dafür.

Stark vereinfachte Funktion des Ventils:



Der Stößel (das graue Teil) drückt durch die Feder (nicht zu sehen) auf die Dichtung (grüne Punkte).

Dadurch kann das Gas im Kapselgehäuse nicht entweichen.

Stark vereinfachte Funktion des Ventils:



Wenn nun der Hammer auf den Schlagbolzen trifft, schiebt dieser den Stößel ein paar Millimeter nach vorn.

Somit kann das Gas im Kapselgehäuse durch die beiden Kanäle im Stößel nach vorne strömen. Das Ventil gibt dadurch eine kleine Gasmenge frei, bis die "Feder am Stößel" (60) den Stößel auf die Dichtung zurück drückt und das Ventil somit schließt.

Hier nochmal ein Foto vom Stößel mit den Kanälen... 


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